Das Netzwerk mitteldeutscher Mathematikdidaktiken verabschiedet sich in die Sommerpause.

Das Netzwerk mitteldeutscher Mathematikdidaktiken wurde Ende des vergangenen Jahres vom Lehrstuhl für Didaktik der Mathematik an der FSU Jena initiiert und startete dieses Sommersemester in die Pilotphase. Ziel des Netzwerkes ist die verstärkte Kooperation zwischen den Mathematikdidaktiken der Universitäten in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.

Wir blicken zurück auf ein inhaltsreiches Semester:

Den Startschuss hat unter der Organisation des Magdeburger Teams  am 23. April eine Sitzung zum Thema Quer- und Seiteneinstieg in der Lehrerbildung gemacht. Am 04. Juni drehte sich dann in Jena alles um Beliefs im Kontext der Lehrerbildung. Die genauen Abläufe sowie weitere Informationen zu beiden Terminen finden Sie hier: mdMD-website oder diese Meldungen vom April und Juni 2021.

Der Semesterabschluss fand am Freitag, den 02.07.21, zum Thema Digitalisierung. Prof. Silvia Schöneburg-Lehnert und das Team der Universität Leipzig luden die ca. 40 Teilnehmenden ein, sich einen Überblick über sechs verschiedene Projekte rund um das Thema Digitalisierung & Lehre der Netzwerk-Universitäten zu verschaffen, um in anschließenden Workshop-Phasen einen vertieften Einblick in die jeweiligen Projekte zu erhalten.

In der ersten Phase stellten Prof. Torsten Fritzlar & Dr. Daniela Aßmus (MLU Halle-Wittenberg), Timo Senfleben (Uni Leipzig) sowie Prof. Birgit Brandt & Christoph Schäfer (TU Chemnitz/Zentrum für Lehrerbildung)  ihre digitalen Lernumgebungen für den Mathematikunterricht vor. Während die ersten Workshops den Blick auf Digitalisierung im Mathematikunterricht lenkten, wurde im Anschluss der Blick auf die Ausbildung von Mathematiklehrkräften gerichtet. Prof. Heike Hahn (Uni Erfurt) präsentierte ein Konzept von Selbstlernmodulen und das Jenaer Team stellte ein Seminar-Konzept (Dr. Matthias Müller, Carina Lange) und ein Portfolio zur Messung digitaler Kompetenzen (Prof. Anke Lindmeier, Hannes Seifert) vor. Weitere Informationen zum Ablauf und die Inhalte der einzelnen Workshops finden Sie hier.

In den jeweils anschließenden Diskussionen wurde die Wichtigkeit des gezielten Einsatzes von digitalen Werkzeugen und Medien im Mathematikunterricht bewusst sowie Herausforderungen bei der Konzeption von digitalen Lernumgebungen.

Wir ziehen Bilanz nach diesem ersten Semester: Das Feedback der Teilnehmenden und die konstant hohe Teilnehmerzahl zeigten das große Interesse an diesem Format. Die reichhaltigen Treffen bieten neben den Vernetzungsmöglichkeiten, auch die Chance aus Best-Practice zu lernen und Feedback aus der Mathematikdidaktik-Community zu erhalten.

Wir freuen uns daher anzukündigen, dass wir dieses Format im kommenden Semester weiterverfolgen werden und freuen uns auf neue Themen wie digitale Fortbildungen von Mathematiklehrkräften, Praktikumskonzepte und der Übergang Schule-Hochschule. Damit verabschiedet sich das Netzwerk mdMD in die Sommerpause.